Vertrauen in verständlicher Angst

Shownotes

Es ist keine zwei Wochen her, da habe ich eine Schwerkranke besucht, der ich mich freundschaftlich verbunden weiß. Der Krankheitsverlauf war ganz offensichtlich in seine letzte Phase eingetreten. Die physische Beweglichkeit war extrem eingeschränkt und die Atemnot bereits intensiv ausgeprägt. Ein Abschied in nicht allzu weiter zeitlicher Distanz kündigte sich an. Es ist nicht immer gesagt, dass Menschen wahrnehmen, wie es um sie steht, selbst dann nicht wenn die Zeichen eindeutig erscheinen. Hier aber war es so. Sie erfasste, was ihr bevorstand und nahm es zum Anlass, sofern es möglich war, sehr bewusst liebgewonnene Gewohnheiten zu pflegen und Menschen um sich zu versammeln, die sie mochte. Ein konstantes Abschiednehmen, mit Aufmerksamkeit und Präsenz gestaltet.

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