Der Aufstieg zu einem Mosaik

Shownotes

Die Restaurierungsarbeiten im Hochchor des Bonner Münster sind abgeschlossen. Noch wenige Tag steht dort das Gerüst, über das man an den Wänden und ihren Malereien vorbei bis auf Augenhöhe und mit nur wenigem Abstand zum Apsismosaik gelangen kann. Ein ungewöhnlicher Eindruck, der sakralen Kunst des 19. Jahrhunderts so unmittelbar gegenüberzustehen. Über zunächst textiler Malerei befinden sich biblische Szenen aus dem Alten Testament in einer ersten Reihe. Darüber Darstellungen aus dem Neuen Testament, die sich stets auf das jeweils darunter befindliche Bild beziehen. Die Geburtsszene Jesu beispielsweise und unter ihr der kniende Moses vor dem brennenden Dornbusch, aus dem Gott hier in der Gestalt Jesu spricht. Aus der im historistischen Stil mittelalterlicher Vorlagen nachempfundenen Bilderwelt steigt man über einen romanischen Fries und die Kapitelle, die in prachtvoller Steinmetzarbeit mit einer floralen Ornamentik ausgeführt sind, direkt unter das Gewölbe in schwindelerregender Höhe, und steht vor dem zentralen Mosaik, das den Abschluss des Chorraums bildet.

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