Unanständiges Vermögen?

Shownotes

Vermögen und Reichtum ansammeln. Das ist ein Ziel, das viele in ihrem Leben verfolgen. In nicht wenigen Ländern der Erde führt das dazu, dass riesige Sparvermögen auf Konten und Depots ruhen, um sich dort weiter zugunsten ihrer Besitzer zu vermehren. Es gibt allein in Deutschlands Privathaushalten ein Vermögen von 6.3 Billionen Euro. Nur im letzten Quartal des Jahres 2019 ist es um 63 Milliarden gewachsen. Bargeld und Einlagen machen rund 40 Prozent des Vermögens aus, weitere 37 Prozent sind Ansprüche gegenüber Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen. Der Rest verteilt sich vor allem auf Aktien, Investmentfondsanteile und Schuldverschreibungen.

2017 wurde ein Durchschnittsvermögen pro Kopf in Deutschland von 233.000 Euro errechnet. Was natürlich nur ein statistischer Wert ist, denn das Vermögen ist ungleich verteilt. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, das die Hälfte der Bevölkerung nur 1,3 % des Gesamtvermögens besitzt. Die reichsten 10 % der Bürger verfügen über 56 % des Gesamtvermögens. Ein Drittel der Deutschen Bevölkerung haben keine Rücklagen oder Schulden. Tendenz steigend. Das statistische Bundesamt stellte für 2019 fest, dass jeder 6. Deutsche an der Armutsgrenze lebt. Fast 16 Prozent leben mit dem Armutsrisiko. Das ist seit der Einführung des Armutsberichtes im Jahr 2005 der höchste Wert. Die soziale Schere geht immer weiter auseinander und die Coronakrise wird diese Tendenz mit hoher Wahrscheinlichkeit extrem nach vorne treiben.

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