Die Stimmung ist am Tiefpunkt

Shownotes

Irgendwie hat man genug davon. Die ständigen Schlagzeilen zum Skandal um die Aufklärung des Missbrauchs in der Kirche von Köln nehmen kein Ende. Längst muss klar sein, der Grund dafür ist nicht vornehmlich, dass eine kritische Medienöffentlichkeit Interesse daran hat, die Kirche anzugreifen und ihr zu schaden. Es ist die Kirche selbst, die die Grundlagen bietet und durch unprofessionelles Krisenmanagement immer neue Anlässe liefert. Sie halten den Skandal am Kochen und eskalieren ihn weiter.

Kommentare (1)

Patrick Bauer

Sehr geehrter Dr. Picken, vielen Dank für Ihre klare und deutliche Stellungnahme. Sie formulieren sehr viel von dem, was ich in den vergangenen Wochen auch benannt habe. Zwei Dinge möchte ich noch hinzufügen. Erstens fehlt in Ihren Worten der Umgang mit den Betroffenen, die auch jetzt wieder bei dem Gespräch mit den Journalisten weder eingebunden noch vorab informiert wurden. Zweitens: Mich haben Ihre Ausführungen zum Bekenntnis der Schuld, die Verantwortliche auf sich geladen haben, beeindruckt. Dies ist genau ein Punkt, an dem ich persönlich immer wieder verzweifle. Es gibt aber neben den von Ihnen genannten Punkten, warum sich jemand nicht bekennt, noch einen weiteren. Ich bin nämlich der Überzeugung, dass es nach wie vor (ehemalige) Bistumsverantwortliche gibt, die sich keiner Schuld bewusst sind, weil sie denken, es war richtig, das Wohl der Kirche und der Mitbrüder über das Wohle der Betroffenen zu stellen. Als letztes noch ein Danke für Ihre Ausführungen zu dem Handeln unseres Erzbischofs. Auch ich zweifle nicht an seinem Aufklärungswillen. Aber die schlechte Beratung, die er erfährt, ist eine Katastrophe. In diesem Sinne Danke und viele Grüße, Patrick Bauer, ehemaliger(s) Sprecher und Mitglied im Betroffenenbeirat Köln und Mitglied im Betroffenenbeirat der DBK

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.