Demut

Shownotes

Heute Morgen fiel mir ein Zitat in die Hand. Es stammt von dem Amerikaner Brannan Manning. 1934 geboren, lebte er zunächst als Ordensmitglied der Kleinen Brüder von Charles de Foucault. Die Gemeinschaft lebt in Kontemplation und teilt zugleich das Leben der einfachen Menschen. Manning gestaltete sein Leben entsprechend. Er verdiente sich sein Geld als Wasserträger, Maurergehilfe oder Geschirrspüler. Später verließ der Priester seinen Orden und heiratete. Die Ehe verlief unglücklich und er ließ sich scheiden. In der Öffentlichkeit war bekannt, dass er Alkoholiker ist. Er machte kein Geheimnis aus seiner Suchterkrankung. Dennoch war er ein anerkannter Redner und ein viel gelesener Buchautor geistlicher Literatur. Vermutlich weil seine Werke auf die Leser geerdet wirkten. Geprägt von der Realität des Lebens und damit auch von vielen Verletzungen und Brüchen. Ein Mann, der sich bis zu seinem Tod um eine ungeschönte Ehrlichkeit vor Gott bemühte. Er schrieb über Angst und Depression, auch über das Gefühl der Verlassenheit und Einsamkeit. Dennoch waren seine Zeilen durchdrungen von einer tiefen Verbindung mit Christus, die ihm den Mut und die Kraft vermittelte, sich den Extremen seines Lebens zu stellen. Als er 2013 in New York stirbt, wird er von vielen als Vorbild menschlicher Authentizität und einer tragenden Spiritualität verehrt.

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