Brustkrebs

Shownotes

Heute liegt es nahe, über ein Thema zu sprechen, das nicht einfach ist, aber sehr viele Frauen betrifft. 69.000 Mal im Jahr stellen Ärztinnen und Ärzte aktuell in Deutschland bei einer Frau die Diagnose „Mammakarzinom“. Von acht Frauen erkrankt statistisch eine an Brustkrebs. Über 17.850 Frauen sterben jährlich in Folge dieser Krebsart. Des Weiteren treten pro Jahr 6.500 in-situ Karzinome auf, eine Vorstufe von Brustkrebs. Der Diagnose folgen in der Regel Operationen am Brustgewebe oder vollständige Amputationen der Brust. Zumeist schließen sich Chemotherapie und/oder Bestrahlung an. In den letzten Jahren werden die Therapien mit gezielteren und oft weniger belastenden Methoden umgesetzt und die Aussicht auf Heilung oder Lebensverlängerung ist deutlich angestiegen. Gleichwohl bedeutet die Häufigkeit der Diagnose, dass sehr viele Frauen von diesem Befund getroffen sind, sicherlich auch viele, die jetzt diesen Podcast hören. Sie kämpfen wie viele Krebspatienten oft im Stillen ihren Kampf gegen die gefährliche Erkrankung. Für alle bedeutet das die nachhaltige Konfrontation mit Sorge und Angst, das Ertragen von Untersuchungen und Therapien, und eine radikale Veränderung der eigenen Lebensumstände. Später bringt es die innere Anspannung vor jeder Nachsorgeuntersuchung und die Befürchtung, mit deinem Rezidiv konfrontiert zu sein. Es ist kaum in Worte zu fassen und, wenn man nicht betroffen ist, auch wohl kaum wirklich nachzuvollziehen, was das den Betroffenen abverlangt. Zumeist geschieht dieser Existenzkampf weitgehend im Verborgenen und isoliert in gewisser Weise. Wie wollte man sich auch anderen verständlich machen? Auch begegnen viele einer großen Hilflosigkeit und fehlenden Sensibilität. Man empfindet sich als Störung im Leben anderer, weil man den Gedanken an Krankheit und Tod mit sich bringt. Aber es gibt auch – nicht selten da, wo man es nicht erwartet hätte – eine große Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit.

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