Feste soziale Bindungen

Shownotes

Die Einsamkeit und Abgeschiedenheit vieler älterer Menschen, um nicht Isolation zusagen, ist ein sozialwissenschaftlich relevantes Thema. In vielen Stadtteilen und Ortschaften wächst die Zahl der Singlehaushalte rasant an. Neben der Gruppe junger Leuten, die für sich allein leben, sind die meisten ältere alleinstehende Menschen. Viele von ihnen sind hochbetagt, haben den Ehepartner durch Tod verloren oder leben schon seit Jahren in Trennung. Eine beträchtliche Anzahl hat zudem keine Angehörigen ersten Grades in der näheren Umgebung des Wohnortes. Mit fortschreitendem Alter schwinden zudem soziale Kontakte, weil Bekannte gleichen Alters bereits verstorben sind und oft eine zunehmende Immobilität die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen erschwert. Es kommt immer häufiger zu einer weitgehenden Isolation, bei der gelegentliche Begegnungen beim Spazieren gehen oder beim Einkaufen zur einzigen Ablenkung werden. Die Coronasituation hat dieses wahrnehmbare Phänomen der Vereinsamung weiter verschärft. Die Angst vor Infektion hat die Wohnungen alter Menschen in nicht wenigen Fällen zu einer Art von Kloster- oder wenn man so will auch Gefängniszelle werden lassen.

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