"Wort-Fasten"

Shownotes

Es gibt Menschen, die plappern wir ein Wasserrad, und Gruppen, in denen unendlich viel dummes Zeug geredet wird und man zu keinen produktiven Ergebnissen kommt. Auch sind solche wortreichen Situationen meist Anlass, ausgiebig über andere, zumeist Abwesende zu sprechen und das in abfälligem und wenig wertschätzendem Ton. Vom Grundsatz her würde jeder behaupten, dass solche Begegnungen ein Gräuel sind und das man Menschen, die nichts lieber tun, als vor sich herzuschwätzen, lieber aus dem Weg geht. Soweit ist man sich schnell einig. Erstaunlich nur, dass es dennoch zu so vielen Gelegenheiten kommt, die mit unnützem Gerede gefüllt sind und gähnende Langeweile verbreiten. Beachtlich auch, dass die Zahl derer, die eher zu viel als zu wenig reden, sich nicht vermindert und sich vielerorts keine neue Kultur der konzentrierten und zielgerichteten Kommunikation entwickeln mag, die bewusst einen gewissen Stil pflegt, indem sie Spitzen vermeidet und auf Wertschätzung setzt. Es kostet in jedem Fall unnötige Mühe und Energie, Zeit mit Worthülsen zu füllen oder sie hörend auszuhalten. Auch macht es das menschliche Miteinander nicht leichter, denn zu viele Worte bieten auch immer zu viele Möglichkeiten des Missverständnisses und der Verletzung.

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