Ich verlasse mich auf den Herrn

Shownotes

"Ich verlasse mich auf den Herrn. Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen; denn du hast mein Elend angesehn, du bist mit meiner Not vertraut."

Mit diesen leidenschaftlichen Worten als Eröffnungsvers wird am heutigen Tag die Heilige Messe begonnen. Sie sind dem Psalm 31 entnommen. Es sind Worte, die von einer großen Bedrohungslage Zeugnis geben. Von Elend und Not ist die Rede. Der Autor dieser Zeilen war geprägt vom Schicksal des Volkes Israel. Es durchlebt ein Auf und Ab, das bis auf den heutigen Tag immer wieder große Epochen der Bedrängnis und des Niedergangs kennt. Sicherlich gibt es auch die Phasen kultureller Blüte und nationaler Unabhängigkeit. Eine kurze Zeit gelingt es dem Gottesvolk sogar, eine unabhängige staatliche Souveränität zu gewinnen. Eine Hochzeit der Architektur, der bildenden Kunst, auch der semitischen Literatur, und schließlich des prosperierenden Handels und des außenpolitischen Einflusses. Aber die meiste Zeit wirkt Israel wie eingeklemmt zwischen den großen Mächten an Nil, Euphrat und Tigris und dann der römischen Supermacht vom Tiber, die schließlich Tempel und Stadt zerstören wird. Die geographische Lage des gelobten Landes sorgt auch heute für fortwährende Konflikte und fordert großen Aufwand – auch weltpolitisch –, um Stabilität und äußeren Frieden zu sichern.

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