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Shownotes

Morgen ist es soweit. Wir feiern den Christi Himmelfahrtstag. Wir verbinden ihn mit dem Moment, von dem die Heilige Schrift berichtet. Der auferstandene Jesus wird sichtbar vor den Augen der um ihn versammelten Jünger zum Himmel emporgehoben und ihren Blicken entzogen. Er kehrt, wie er es selber sagt, zum Vater heim. Dieser Augenblick mit seinen übersinnlichen Aspekten hinterlässt ganz offensichtlich Eindruck auf die Freunde Jesu. Die Bilder prägen sich tief in ihre Erinnerung ein, sind sie doch erneut ein unverkennbarer Hinweis darauf, dass Jesus Gottes Sohn ist. Eine kraftvolle Bestätigung für ihren eigenen Glauben und die Basis für eine Überzeugung, die es brauchen wird, um den Missionsauftrag anzunehmen und in die Tat umzusetzen.

Zugleich aber bringt die Himmelfahrt eine Wende. Die zurückliegenden Wochen hatten sie in der stets in Erscheinung treten Nähe des auferstandenen Jesus verbracht. Es war eine Zeit der Beruhigung und Festigung, die half aus der Krise und der Ratlosigkeit herauszufinden, die der Kreuzestod mit sich gebracht hatte. Die Tage hatten etwas beinahe intimes. Es war eine exklusive Gemeinschaft, die sie mit dem Auferstandenen erlebten, nur sie und er. Fast hätten sie sich daran gewöhnen können. Nun aber kam der Tag, an dem sich die Lage noch einmal vollständig ändern sollte. Mit der Himmelfahrt waren sie in gewisser Hinsicht auf sich gestellt und gefordert, sich einer neuen Lebenssituation zu öffnen. Jetzt war es an ihnen, aus dem Geist Jesu zu handeln und die Botschaft von der Königsherrschaft Gottes zu verkünden. Keine einfache Vorstellung, wussten die Jünger doch um ihre Begrenztheit und ihre Angst. Zwar war ihnen der Geist Jesu zugesagt, aber was das konkret bedeuten würde und wie sich das auswirken könnte, war ihnen nicht bekannt.

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