Authentizität und Wahrhaftigkeit

Shownotes

Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

Das sind Worte, die Jesus heute im Tagesevangelium sagt. Er spricht sie in einem Gebet an den Vater im Himmel. Es ist geprägt von liebender Fürsorge um seine Jünger. Jesus nimmt die Zeit nach seiner Himmelfahrt in den Blick, in der seine Freunde auf sich gestellt sein werden und er nicht mehr die Möglichkeit hat, sie durch seine Anwesenheit zu stärken und zusammenzuhalten. Die Worte klingen ein wenig auch wie ein Vermächtnis. Jesus hinterlässt kein Vermögen in Geld oder Anlagen. Sein Kapital, wenn wir so wollen, ist der Jüngerkreis, der seine Botschaft aufgreifen und verbreiten soll. In sie hatte er in den zurückliegenden Jahren, in denen die gemeinsam auf dem Weg waren, umfangreich investiert. Die Zwölf waren Zeugen seiner Verkündigung gewesen und hatten Zeichen und Wunder mitverfolgen dürfen. Er hatte auf ihren Zusammenhalt geachtet und nicht zuletzt in schwierigen Situationen dafür Sorge getragen, dass keiner von ihnen verloren ging. Viele aus dem Umfeld und manche, die sich ihm angeschlossen hatten, waren auch wieder gegangen. Die anfängliche Euphorie hatte deutlich abgenommen. Der Widerstand gegen seine Botschaft wuchs und immer mehr zeichnete sich ab, dass es zu einem gewaltigen Konflikt kommen würde. Insbesondere die Herrschenden im jüdischen Volk und in der Synagoge sahen in ihm und seiner Botschaft eine Bedrohung der bestehenden Ordnung. Sie erhöhten also den Druck auf ihn und sein Umfeld und organisierten den Protest. Das konnte nicht ohne Wirkung bleiben.

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