Eine Zumutung

Shownotes

Es gibt manche Anforderungen, die das Wort Jesu an uns stellt, die könnte man als Zumutung, zumindest aber als extreme Belastung empfinden, die einen an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten führt. Theoretisch sind sie schnell bejaht, weil ihr Sinn evident ist. Aber wenn es daran geht, dies in der entsprechenden Lebenssituation zu beherzigen und umzusetzen, wird es mehr als schwierig. Zu diesen Appellen zählt der nach der Feindesliebe. Er begegnet uns heute in Tagesevangelium. Da heißt es: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Lieben und beten für seine Feinde. Wenn man da an bestimmte Personen denkt, auf die die Bezeichnung Feind zutreffen könnte, wird einem ganz anders. Man muss tief durchatmen und spüren, wie sich erhebliche Widerstände in einem aufbauen. Ignorieren wäre ja vielleicht noch denkbar, aber auch schon Ausdruck und Ergebnis größter Überwindung. Jedoch Liebe aufbringen oder gar für die Feinde ein Gebet sprechen? Das scheint des Guten zu viel zu sein.

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