Die Kraft sich aufzurichten

Shownotes

Es ist nun schon die Zeit nach den Starkregenereignissen und den verheerenden Wassermassen, die zu sinnflutartigen Überschwemmungen und katastrophaler Verwüstung geführt haben. Man wird die Bilder nicht los, die total zerstörte Dörfer, Ortschaften und Stadtteile gezeigt haben. Das Leid, das über viele Menschen gekommen ist, lässt sich mit Worten kaum beschreiben. Kaum jemand in Bonn kennt nicht die betroffenen Ortschaften und Regionen, die zuteilen unmittelbar an unsere Stadtgrenzen stoßen. Viele sind auch mit Betroffenen persönlich verbunden, verwandt oder befreundet, oder arbeiten mit ihnen am Arbeitsplatz zusammen. Nicht wenige haben Verbindungen zu Menschen, die in den Fluten ihr Leben verloren haben. Die Bestürzung ist allenthalben groß und entsprechend auch die Hilfsbereitschaft. 1000 Bürger, so heißt es heute in einem Zeitungsbeitrag, haben Opfern Unterkunft angeboten. Die Kirchengemeinden prüfen verfügbaren Wohnraum, insbesondere für diejenigen, die über einen längeren Zeitraum nicht an ihren Wohnort zurückkehren können, weil alles zerstört oder vollkommen unbewohnbar ist. Teams von Notfallseelsorgern sind vor Ort im Einsatz und stehen dort zur Verfügung, wohin Betroffene evakuiert werden. Und – was wahnsinnig beeindruckt – die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und Bundeswehr, von kommunalen Verwaltungen, Rotem Kreuz, Diakonie und Caritas, sowie unzählige ehrenamtliche Helfer sind bis zur Erschöpfungsgrenze im Einsatz, um zu retten und zu helfen, um aufzuräumen und den Ablauf der nächsten Tage zu organisieren. Was das an Kräften fordert, physisch und psychisch, ist gewaltig. Nicht wenigen Helfern war das gestern bereits anzusehen. Vielen wird es lange in den Knochen stecken bleiben.

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