Auftrag und Zumutung

Shownotes

Wenn man in den Heiligenlegenden liest, wundert man sich nicht selten über das, was sie beschreiben. Das bezieht sich nicht nur aus viele Details, die sie über das Leben der Heiligen schildern, sondern auch auf viele Aspekte der Geschichte, die man so entweder nicht gekannt oder vielleicht wieder vergessen hatte. Schnell wird erkennbar, was die Kirche mit der Verehrung der Heiligen auch bezweckt. Ihr Kalender ist das Gedächtnis der Kirche. Mit den Biographien werden geschichtliche Epochen lebendig und nachvollziehbar und sie halten fest, wie Menschen die unterschiedlichsten Lebenslagen aus der Kraft der Glaubens gemeistert und wie sie ihre Liebe zu Christus gelebt haben. Nicht selten liest man von Schicksalsschlägen und menschlichen Verlusten, von Umwegen und Bekehrungen, von Zweifeln und Widerständen. Selten sind es einfache oder gerade Wege. Oft werden in den Legenden Persönlichkeiten nachgezeichnet, die herausragende Talente entwickeln, aber eben auch ihre sehr persönlichen Schwächen haben. Keine Lebensgeschichte zeigt durchgängig die Züge des Heiligen. Es ist ein Missverständnis unserer modernen Zeit, in den Heiligen vollkommene Menschen zu erwarten.

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