Gefährliches Gift

Shownotes

Wir befinden uns im Übergang zum Sonntag. Dieser erste Tag einer Woche gilt seit alten Zeiten der Ruhe und Besinnung. Nicht zuletzt der Besinnung auf Gott. Man könnte auch sagen, wir sind aufgefordert, reflektierend Rückschau zu halten. Das bedeutet, Dank zu sagen für das Gelungene und kritisch auf das zu sehen, was problematisch und sorgenvoll war. Anregung und Maßstab bietet dabei immer auch das Wort Jesu, das uns in der Messfeier begegnet. Es wirft Fragen auf, die der Reflexion dienen und meist einzelne Aspekte herausgreifen, damit wir in der Fülle dessen, was es zu überdenken geben könnte, nicht ins Beliebige abgleiten. Der Fokus richtet sich auf Lebens- und Glaubenserkenntnisse, die schließlich ihre Nützlichkeit dadurch erweisen, dass wir sie in den Folgetagen ganz bewusst berücksichtigen und in unseren Alltag übersetzen. Diese Übung erscheint wichtig und bedeutsam, zumal in einer so schnelllebigen und reizüberfluteten Zeit. Es macht sehr deutlich den Anschein, als seien wir zunehmend mehr Getriebene. Wir sind ständig im Fluß, immer in Anspannung und fahren im gleichen Modus. Es gibt wenig Unterbrechung und Infragestellung. Fast möchte man sagen, dass das, was vielleicht zu früheren Zeiten in manchen Epochen zu stark ausgeprägt war, verliert beinahe vollständig an Bedeutung: die Prüfung durch das Gewissen und die Infragestellung des eigenen Verhaltens.

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