Eigene Wege gehen
Shownotes
Der Kalender zeigt den 4. Dezember. Nach alter kirchlicher Tradition dient dieser Tag dem Gedenken an die Heilige Barbara. Schon vor dem 7. Jahrhundert kennt das Byzantinische Reich die Verehrung der frühchristlichen Märtyrerin. Wenig später verbreitet sich ihre Verehrung auch im westlichen Reich. Besonders in Frankreich findet sich dann im Spätmittelalter ein ausgeprägter Barbarakult. Den Aufzeichnungen zufolge lebt sie im 3. Jahrhundert. Die junge Frau gilt als schön und anmutig. Ihr Vater sperrt sie in einen Turm, um durch Unannehmlichkeiten ihre Bereitschaft zu erzwingen, einem der Männer, die um ihre Hand anwerben, die Zustimmung zu geben. Doch Barbara weist alle Angebote zurück. Sie ist zum Christentum konvertiert und entschieden, ihr Leben als Jungfrau zu verbringen und in einer engen Beziehung zu Christus zu leben. Als ihr Vater davon erfährt, dass sie dem neuen Glauben angehört, lässt er sie vor das Gericht bringen. Das Todesurteil vollstreckt er selbst. So wird Barbara Opfer der Christenverfolgung in den Zeiten des Diokletian. Soweit die Legende.
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