Eine Ausnahmegestalt in Krisenzeiten

Shownotes

Er wurde 1491 geboren. Als 13. Kind. Seine Eltern gehören dem baskischen Adel im Königreich Navara an. Seine Mutter stirbt kurz nach seiner Geburt, mit 16 Jahren wird er Vollwaise. Nach Pagendiensten für einen Edelmann tritt er 1517 in den Militärdienst ein. Vier Jahre später kommt es zum Wendepunkt in seinem Leben. Die Verteidigung Pamplonas gegen französische Truppen. Sein Bein wird schwer von einer Kanonenkugel verletzt. Das zwingt ihn aufs Krankenlager und später zur Rekonvaleszenz im berühmten Kloster Montserrat. Er nutzt die Zeit zum Lesen geistlicher Literatur, vermutlich zunächst weil nichts anderes zur Hand war. Darunter Werke der großen Theresia von Avila. Es kommt zu einer inneren Umkehr und Bekehrung. Es heißt, er lege über einen Zeitraum von drei Tagen eine Lebensbeichte ab und lässt anschließend seine militärischen Waffen am Altar der Klosterkirche zurück. Nun folgt ein Jahr der Buße und Zurückgezogenheit. Armut. Stille und Gebet bestimmen sein Leben. Eine Erfahrung, die ihn prägen wird. Später schreibt er: „Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Befriedigung, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge.“ Dann pilgert er ins Heilige Land und nach Rom. Von diesen Eindrücken heimgekehrt, nimmt er das Studium auf, erst in Spanien und später in Frankreich, genauer an der Sorbonne in Paris, das er 1534 erfolgreich abschließt. Akademische Bildung: Ein weiteres wichtiges Stichwort seiner Biographie. In der Studienzeit bildet sich ein siebenköpfiger Freundeskreis. Darunter Namen wie Peter Faber und Franz Xaver. Am Himmelfahrtstag 1534 legen die Sieben am Montmartre gemeinsam das Gelübde der Armut und Keuschheit ab. Es ist die Keimzelle seiner Gemeinschaft, die er später die „Gesellschaft Jesu“ nennen wird. 1540 wird sie Papst Paul III. als Ordensgemeinschaft anerkennen und er der erste Ordensgeneral der Jesuiten sein: Ignatius von Loyola.

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